Natürliche Brustvergrößerung: Warum die Hybrid-Methode im Trend liegt

Die Brustvergrößerung gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten plastisch-ästhetischen Eingriffen weltweit. Doch wie bei jeder Schönheitsoperation sind die Methoden ständig im Wandel, getrieben von der Nachfrage nach natürlicheren Ergebnissen und geringeren Risiken. Eine der spannendsten Entwicklungen auf diesem Gebiet ist die Hybrid-Brustvergrößerung, eine Kombination aus klassischen Brustimplantaten und Eigenfett. Diese Methode verspricht nicht nur mehr Volumen, sondern auch eine harmonisierte und natürliche Brustform. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über diese moderne Technik und warum sie immer mehr an Beliebtheit gewinnt.

Was ist eine Hybrid-Brustvergrößerung?

Die Hybrid-Brustvergrößerung kombiniert zwei verschiedene Verfahren: den Einsatz von Brustimplantaten und die Fetttransplantation, also die Verpflanzung von körpereigenem Fettgewebe in die Brust. Während Implantate für das Hauptvolumen und die Projektion sorgen, wird das Fett eingesetzt, um eine natürlichere Kontur zu schaffen und das Erscheinungsbild der Implantate weicher wirken zu lassen. Dies ermöglicht ein ästhetisches Ergebnis, das sich oft natürlicher anfühlt und aussieht als bei herkömmlichen Brustvergrößerungen mit Implantaten allein.

Vorteile der Hybrid-Brustvergrößerung

Natürliches Aussehen und Gefühl

Viele Frauen berichten, dass sich ihre Brüste nach einer Hybrid-Vergrößerung natürlicher anfühlen. Dies liegt daran, dass das Fettgewebe, das um die Implantate herum injiziert wird, die Übergänge weicher macht und die Ränder des Implantats kaschiert. Insbesondere bei schlanken Frauen, mit wenig eigenem Brustgewebe, kann dies den Unterschied machen. Das Ergebnis sieht nicht nur natürlicher aus, es fühlt sich auch weicher und geschmeidiger an.

Maßgeschneiderte Ergebnisse

Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die größere Flexibilität. Die Kombination von Implantaten und Eigenfett erlaubt es, die Brustform präzise zu gestalten und auf die individuellen Wünsche der Patientin besser einzugehen. Während das Implantat die Grundstruktur bildet, kann das Eigenfett gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Partien der Brust auszugleichen oder zu betonen. So lassen sich asymmetrische Brüste oder Unebenheiten besser korrigieren.

Körperkonturierung als Bonus

Da das Eigenfett aus anderen Körperregionen entnommen wird, profitiert die Patientin gleichzeitig von einer Körperkonturierung. Oft wird das Fettgewebe an Problemzonen wie Bauch, Oberschenkeln oder Hüften abgesaugt. So können zwei Wünsche gleichzeitig erfüllt werden: eine größere Brust und eine schlankere Silhouette.

Weniger Komplikationen

Implantate allein bergen das Risiko von sichtbaren oder tastbaren Rändern, sogenannten Rippling-Effekten. Bei der Hybrid-Methode kann dies durch das injizierte Eigenfett minimiert werden. Zudem wird das körpereigene Fettgewebe vom Körper gut angenommen, was die Gefahr von Abstoßungsreaktionen natürlich reduziert.

Die Hybrid-Brustvergrößerung erfolgt in zwei Schritten:

1. Implantation

Zunächst wird wie bei einer klassischen Brustvergrößerung das Implantat in die Brust eingesetzt. Dies erfolgt über einen kleinen Schnitt, der je nach Patientin in der Unterbrustfalte, um die Brustwarze herum oder in der Achselhöhle gesetzt wird. Der Chirurg positioniert das Implantat entweder unter oder über dem Brustmuskel, je nach gewünschtem Ergebnis und körperlichen Voraussetzungen.

2. Fettentnahme und -injektion

Nachdem das Implantat eingesetzt wurde, beginnt der zweite Teil des Eingriffs: die Fettentnahme. Hierbei wird körpereigenes Fettgewebe, meist aus Bauch, Hüften oder Oberschenkeln, mittels Liposuktion (Fettabsaugung) gewonnen. Dieses Fett wird anschließend aufbereitet und vorsichtig in die Brust injiziert, um eine harmonische Form zu erreichen. Der Chirurg achtet darauf, das Fett gleichmäßig um das Implantat zu verteilen, um die Konturen zu verbessern und ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen.

Eine Frauen Silloutte in schwarz weiß mit einer wunderschönen Brust

Wer ist ein geeigneter Kandidat für die Hybrid-Methode?

Die Hybrid-Brustvergrößerung eignet sich besonders für Frauen, die sich mehr Volumen wünschen, jedoch ein möglichst natürliches Erscheinungsbild bevorzugen. Es ist jedoch wichtig, dass genügend Eigenfett zur Verfügung steht, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Schlanke Frauen mit sehr wenig Körperfett könnten daher eventuell nicht ausreichend für diese Methode geeignet sein. Außerdem sollten Patientinnen sich bewusst sein, dass das transplantierte Fett nur zu einem gewissen Grad dauerhaft bestehen bleibt. Ein Teil des Fetts wird in den Wochen nach der Operation vom Körper abgebaut, sodass eine zusätzliche Behandlung oder eine Nachkorrektur notwendig sein könnte.

Risiken und mögliche Komplikationen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Hybrid-Brustvergrößerung gewisse Risiken. Diese umfassen:

Verkapselung der Implantate: Wie bei jeder Brustvergrößerung mit Implantaten besteht das Risiko der Kapselfibrose, bei der sich um das Implantat herum eine feste Kapsel bildet.

Fettabbau: Ein Teil des transplantierten Fetts kann vom Körper abgebaut werden, sodass das Endergebnis nicht immer sofort sichtbar ist. In einigen Fällen kann eine Nachinjektion erforderlich sein.

Ungleichmäßige Verteilung: Sollte das Fett nicht gleichmäßig verteilt werden, kann es zu Unebenheiten kommen

Der Plastische Chirurg Volkhart Krekel bei einer Brustvergrößerung während der Operation

Die Hybrid-Brustvergrößerung bietet eine spannende Alternative für Frauen, die das Beste aus beiden Welten möchten: das zuverlässige Volumen von Implantaten und das natürliche Aussehen von Eigenfett. Dank dieser Methode lassen sich harmonische, maßgeschneiderte Ergebnisse erzielen, die sich sowohl optisch als auch haptisch von herkömmlichen Brustvergrößerungen abheben. Mit der zusätzlichen Körperkonturierung und dem verminderten Risiko von Komplikationen gewinnt diese Technik zunehmend an Popularität und könnte schon bald der neue Goldstandard in der plastischen Chirurgie sein.