Es gibt Schönheitsideale, die kommen und gehen – und dann gibt es Trends, die ganze Generationen prägen. Einer davon: der kurvige, runde Po. Was früher höchstens in Musikvideos eine Rolle spielte, ist heute allgegenwärtig. Man kann Instagram oder TikTok kaum öffnen, ohne auf „Booty Workouts“, „Hourglass Body Goals“ oder „Brazilian Butt“-Challenges zu stoßen. Stars wie Kim Kardashian, Cardi B. oder Jennifer Lopez haben weltweit dafür gesorgt, dass Rundungen nicht nur akzeptiert sind – sie gelten als begehrenswert. Der Po ist zum Signature-Feature einer neuen Ära geworden. Und wer sich nicht mit genetischen Voraussetzungen zufriedengeben möchte, hat heute dank der ästhetischen Medizin mehrere Möglichkeiten, diesen Look zu erreichen.

Was viele überrascht: Der größte Teil der sichtbaren Social-Media-Verwandlungen entsteht nicht durch Fitnessprogramme, sondern häufig durch chirurgische Unterstützung. Eigenfettbehandlungen – besser bekannt als Brazilian Butt Lift, kurz BBL – haben in den letzten Jahren Medienpräsenz bekommen. Was jedoch oft im Hintergrund bleibt, obwohl es mindestens genauso beliebt ist: die Po-Vergrößerung mit Implantaten. Warum entscheiden sich immer mehr Patientinnen und Patienten für diese Methode? Und warum bleibt sie – trotz Hype um Eigenfett – ein Trend?

Schönheitsideale im digitalen Zeitalter

Vor einigen Jahren galt noch ein völlig anderes Ideal: möglichst schlank, kaum Kurven, athletisch. Heute hat sich das Bild um 180 Grad gedreht. Influencerinnen zeigen nicht mehr nur flache Bäuche, sondern runde Hüften und definierte Pos. Hashtags wie #curvy, #brazilianbuttlift oder #bootygoals erreichen Millionen von Likes. Das Schönheitsideal ist nicht nur sichtbar – es ist messbar. Die Taille soll schmal sein, der Po rund und voluminös, die Hüften weich geformt. Ein Silhouettenkonzept, das im Fitnessstudio nur begrenzt erreichbar ist. Selbst hartes Training kann bestimmte anatomische Gegebenheiten nicht verändern. Viele Menschen können Muskeln aufbauen, aber keine neue Form „erschaffen“.

Diese Diskrepanz zwischen Wunschbild und Realität führt dazu, dass ästhetische Eingriffe zunehmend als Lösung gesehen werden. Und genau an dieser Stelle stehen zwei Methoden im Raum: das Brazilian Butt Lift mit Eigenfett und die Po-Vergrößerung mit Implantaten aus Silikon.

BBL versus Po-Implantate – zwei Methoden, ein Ziel: mehr Volumen

Beim Brazilian Butt Lift wird Körperfett abgesaugt, gereinigt und anschließend in den Po injiziert. Das Ergebnis wirkt sehr natürlich, weil der Körper sein eigenes Material verwendet. Allerdings setzt dieses Verfahren voraus, dass genügend Fett vorhanden ist – und genau hier liegt die Grenze. Viele der Frauen, die sich einen vollen Po wünschen, gehören häufig zu denjenigen, die wenig Fettreserven haben. Sie trainieren hart, ernähren sich gesund und haben dadurch keine „Spenderzonen“ für den Eigenfetttransfer. Für sie ist das BBL oft keine Option, auch wenn es als Trend gehypt wird.

Ganz anders sieht es bei der Po-Vergrößerung mit Implantaten aus. Hier wird kein Fett benötigt, sondern ein speziell für den Gesäßmuskel entwickeltes Silikonimplantat eingesetzt. Es ähnelt im Material dem Brustimplantat, ist jedoch stabiler und widerstandsfähiger, da der Po täglich stark beansprucht wird – durch Sitzen, Sport und Bewegung. Das Implantat kann exakt nach Größe und Form gewählt werden, sodass das Ergebnis planbar ist. Während beim BBL ein Teil des Eigenfetts immer resorbiert wird und man erst abwarten muss, wie viel Volumen „übrig bleibt“, ist bei Implantaten von Anfang an klar, wie die Silhouette aussehen wird.

Genau deshalb entscheiden sich viele Patientinnen bewusst dafür: Sie möchten nicht nur „mehr“, sondern eine bestimmte Form. Implantate ermöglichen ein definiertes, brasilianisch inspiriertes Ergebnis – rund, prall, modelliert.

Schöner weiblicher Po und rote Shorts

Der Eingriff: von der Entscheidung zum neuen Körpergefühl

Eine Po-Vergrößerung mit Implantaten wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Das Implantat wird entweder unter oder in den großen Gesäßmuskel eingesetzt. Diese Technik sorgt dafür, dass das Ergebnis natürlich aussieht und das Implantat sicher geschützt ist. Die ersten Tage danach sind geprägt von Schonung. Niemand sollte direkt auf dem Po sitzen, stattdessen wird ein spezielles Sitzkissen verwendet, das den Druck auf den operierten Bereich entlastet. Nach etwa zwei Wochen können Patientinnen und Patienten wieder vorsichtig in den Alltag zurückkehren, Sport ist nach sechs bis zwölf Wochen möglich.

Was man wissen muss: Eine Po-Vergrößerung ist kein Eingriff, den man „nebenbei“ macht. Aber sie ist ein Eingriff, der ein dauerhaftes Ergebnis liefert – ohne Schwankungen und ohne Abhängigkeit von Körperfett oder Training.

Für wen eignet sich welches Verfahren?

BBL wirkt wie ein Upgrade der bestehenden Form, Implantate hingegen definieren die Form neu. Wer weichere Rundungen möchte und genügend Fettreserven hat, kann vom Eigenfett profitieren. Wer jedoch ein starkes, sichtbares, symmetrisches Ergebnis wünscht – unabhängig von der Fettverteilung –, für den sind Implantate die beste Wahl. Und genau deshalb bleibt dieser Eingriff ein Trend, obwohl Social Media zeitweise den BBL fast mystifiziert hat.

Po-Vergrößerung in der Praxis Taunus-Aesthetics in Kelkheim

In der Praxis Taunus-Aesthetics in Kelkheim, nahe Frankfurt, steht der Wunsch der Patientin oder des Patienten im Mittelpunkt – nicht ein Social-Media-Trend. Viele Menschen kommen mit Vorher-Nachher-Bildern von Influencerinnen in die Beratung und wünschen sich exakt dieselbe Form. Doch bei Taunus-Aesthetics wird zunächst analysiert: Was passt zu diesem Körper? Wie sieht eine harmonische Silhouette aus? Wie erreicht man Volumen, ohne künstlich zu wirken?

Das Team arbeitet seit über 20 Jahren in der ästhetischen Chirurgie und begleitet Patientinnen von der Beratung über den Eingriff bis zur Nachsorge. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, Erwartungen realistisch einzuschätzen und ein Ergebnis zu erzielen, das nicht nur ästhetisch, sondern auch proportional zum Körper passt. Denn eine Po-OP ist nicht einfach eine Volumenvergrößerung. Es ist eine Konturierung, bei der Hüfte, Taille, Oberschenkel und Po zueinander in Harmonie stehen müssen.

Viele Patientinnen sagen nach der Beratung, dass sie sich zum ersten Mal wirklich verstanden fühlen – nicht nur als „Fall“, sondern als Mensch mit individuellen Proportionen und einem persönlichen Schönheitsgefühl. Und genau das macht den Unterschied.