Narbenbehandlung:

Heute ein etwas ernsteres Thema!

Spuren der Selbstverletzung

Hunderttausend Jugendliche (und später dann Erwachsene) sind davon betroffen. Wenn junge Menschen sich mit Messern, Rasierklingen, Nagelscheren oder Zigaretten absichtlich und immer wieder verletzen. Ein Tabuthema in der Gesellschaft : jedoch leiden schätzungsweise 1-2 % der Bevölkerung unter dieser Störung (umgangssprachlich auch Ritzen genannt). Dabei ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Auch wenn die Psyche geheilt wird bleiben die Narben in der Haut weiterhin gut sichtbar.

Die Betroffenen schämen sich, versuchen um jeden Pries die Unterarme zu verstecken, um unangenehmen Fragen neugieriger Mitmenschen aus dem Weg zu gehen.

Heutzutage gibt es einige Möglichkeiten der Narbenbehandlung. In den meisten Fällen führt eine chirurgische Dermabrasion zu sehr guten Ergebnissen (nicht zu verwechseln mit der kosmetischen Mikrodermabrasion).

Bei diesem Eingriff, wird die Haut und das Narbengewebe kontrolliert abgetragen. Durch die Behandlung der obersten Hautschichten, werden Unebenheiten auf der Oberfläche der Haut entfernt. Ziel ist die sukzessive Erneuerung der Haut, die nach der Behandlung ebenmäßiger und glatter nachwächst.

Die Behandlung kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Ist ein größeres Areal betroffen, sollte über eine Vollnarkose nachgedacht werden.

Je nach Tiefe der Narbe können auch 2-3 Behandlungen in einem Abstand von ca. 3 Monaten notwendig sein, um das optimale Ergebnis zu erzielen.

In der Heilungsphase (ca. 10-15 Tage) ist die Haut gerötet und sollte mit einer Wundsalbe feucht gehalten werden. Idealer Zeitraum für die Durchführung ist die dunkle Jahreszeit, da frische Narben sehr empfindlich auf UV-Licht reagieren.

Die Dermabrasion wird unter anderem auch bei Aknenarben oder kleinen Knitterfältchen im Gesicht (z. B. um den Mund herum) angewendet. Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.